Nicht hoffen Herr Doege sondern handeln
Saubere Luft auch ohne Einführung von City-Maut möglich?
VON Charles Thibo, 14.03.05, 21:11h, aktualisiert 18.03.05, 14:15h
Halle/MZ. Trotz erhöhter Luftbelastung durch Staub wollen die am stärksten betroffenen Städte Sachsen-Anhalts keine so genannte City-Maut einführen. Während bundesweit in mehreren Städten über ein solche Abgabe, die den innerstädtischen Verkehr begrenzen soll, diskutiert wird, setzen Halle, Magdeburg, Aschersleben und Wittenberg auf verkehrsplanerische Maßnahmen. Hintergrund sind die seit 1. Januar geltenden EU-Grenzwerte zur Luftreinhaltung.
"Wir haben zwar über eine gebietsbezogene Maut nachgedacht, aber rechtlich ist das in Sachsen-Anhalt derzeit gar nicht möglich", so Halles Innendezernent Eberhard Doege. Mit Blick auf die gemessenen Schadstoffwerte am Riebeck-Platz sagt er: "Wir gehen davon aus, dass die Belastung sinkt, wenn die Baumaßnahmen dort abgeschlossen sind." Ein weitere Entlastung bringt Doege zufolge die Weiterführung der Ost-Tangente und die Schließung des Autobahnrings westlich von Halle. Sollten bei bestimmten Wetterlagen im Sommer die Grenzwerte für Feinstaub dennoch überschritten werden, will die Stadt die betroffenen Straßen öfter reinigen als üblich, um dem Problem Herr zu werden.
In Magdeburg stehen vor allem der Universitätsplatz und der Damaschke-Platz im Mittelpunkt. Stadtsprecherin Cornelia Poenicke geht davon aus, dass sich die Lage entspannt, sobald der Tunnel unter der Elbe fertig gestellt ist. Zum einen sinke das Staubaufkommen mit dem Ende der Baumaßnahmen, zum anderen staue sich der Verkehr in der Innenstadt nicht mehr so stark wie bislang.
Entwarnung gibt bereits die Stadt Aschersleben. "Die Werte für 2004 sind viel besser als die von 2003", so Pressesprecherin Anke Lehmann. "Wir unterschreiten bereits jetzt die Grenzwerte", sagt sie und erklärt dies mit den Maßnahmen der Stadt. So seien beispielsweise leer stehende Häuser abgerissen worden. Damit werde die Stadt besser durchlüftet und die Schadstoffkonzentration sinke. "Wir sind da ziemlich optimistisch." Auch die Lutherstadt Wittenberg denkt derzeit nicht an die Einführung einer City-Maut.
http://www.mz-web.de/artikel?id=1110729400423Herr Doege warum sagen Sie den Bürgern die Unwahrheit ? Bis zum heutigen
Tage(19.März 05) wurden die Grenzwerte seit 01.01.05 bereits 15 mal am Riebeckplatz überschritten(siehe die im Internet abrufbaren Meßergebnisse !). Warum lügt die Mitteldeutsche Zeitung gleich mit ? Vertritt sie die Meinung der Leser oder die der Stadt Halle(Saale) ?
VON Charles Thibo, 14.03.05, 21:11h, aktualisiert 18.03.05, 14:15h
Halle/MZ. Trotz erhöhter Luftbelastung durch Staub wollen die am stärksten betroffenen Städte Sachsen-Anhalts keine so genannte City-Maut einführen. Während bundesweit in mehreren Städten über ein solche Abgabe, die den innerstädtischen Verkehr begrenzen soll, diskutiert wird, setzen Halle, Magdeburg, Aschersleben und Wittenberg auf verkehrsplanerische Maßnahmen. Hintergrund sind die seit 1. Januar geltenden EU-Grenzwerte zur Luftreinhaltung.
"Wir haben zwar über eine gebietsbezogene Maut nachgedacht, aber rechtlich ist das in Sachsen-Anhalt derzeit gar nicht möglich", so Halles Innendezernent Eberhard Doege. Mit Blick auf die gemessenen Schadstoffwerte am Riebeck-Platz sagt er: "Wir gehen davon aus, dass die Belastung sinkt, wenn die Baumaßnahmen dort abgeschlossen sind." Ein weitere Entlastung bringt Doege zufolge die Weiterführung der Ost-Tangente und die Schließung des Autobahnrings westlich von Halle. Sollten bei bestimmten Wetterlagen im Sommer die Grenzwerte für Feinstaub dennoch überschritten werden, will die Stadt die betroffenen Straßen öfter reinigen als üblich, um dem Problem Herr zu werden.
In Magdeburg stehen vor allem der Universitätsplatz und der Damaschke-Platz im Mittelpunkt. Stadtsprecherin Cornelia Poenicke geht davon aus, dass sich die Lage entspannt, sobald der Tunnel unter der Elbe fertig gestellt ist. Zum einen sinke das Staubaufkommen mit dem Ende der Baumaßnahmen, zum anderen staue sich der Verkehr in der Innenstadt nicht mehr so stark wie bislang.
Entwarnung gibt bereits die Stadt Aschersleben. "Die Werte für 2004 sind viel besser als die von 2003", so Pressesprecherin Anke Lehmann. "Wir unterschreiten bereits jetzt die Grenzwerte", sagt sie und erklärt dies mit den Maßnahmen der Stadt. So seien beispielsweise leer stehende Häuser abgerissen worden. Damit werde die Stadt besser durchlüftet und die Schadstoffkonzentration sinke. "Wir sind da ziemlich optimistisch." Auch die Lutherstadt Wittenberg denkt derzeit nicht an die Einführung einer City-Maut.
http://www.mz-web.de/artikel?id=1110729400423
Tage(19.März 05) wurden die Grenzwerte seit 01.01.05 bereits 15 mal am Riebeckplatz überschritten(siehe die im Internet abrufbaren Meßergebnisse !). Warum lügt die Mitteldeutsche Zeitung gleich mit ? Vertritt sie die Meinung der Leser oder die der Stadt Halle(Saale) ?
Gobsch - 19. Mär, 16:38
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